Reinhold Traugott Graf (1851-1874)
Jura-Student
Reinhold Traugott Graf wurde am 11. April 1851 als Sohn des Pfarrers Gustaf August Graf und seiner Frau Bernhardina Friederika Julia Laura Bähring geboren. Er stammte aus Rüdersdorf im Herzogtum Sachsen-Altenburg.
Graf schrieb sich am 30. April 1874 für ein juristisches Studium an der Universität Jena ein. Nur wenige Monate später verstarb er in der Saalestadt im Alter von 23 Jahren am 17. Juli 1874 an Typhus.
© R. Seifert
Carl Ludwig Nipperdey (1821- 1875)
Klassischer Philologe
Carl Ludwig Nipperdey wurde am 13. September 1821 in Schwerin als Sohn des Hofmalers Carl Heinrich Christoph Nipperdey und seiner Frau Maria Magdalena Margareta Lantzius geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums Fridericianum in seiner Heimatstadt studierte er ab 1840 an der Universität Leipzig Philologie. Diese Studien setzte er ab 1843 an der Universität Berlin fort, wo er 1846 auch promovierte. Seine Habilitation erfolgte 1850 in Leipzig. Hier war er zunächst als Privatdozent tätig, ehe er 1852 außerordentlicher Professor für klassische Philologie an der Universität Jena wurde. Im Jahr 1854 erfolgte die Ernennung zum ordentlichen Professor. Ab 1867 hatte er zudem die Professur der Beredsamkeit inne.
Seit 1859 war Nipperdey mit Fanny Georgine Anna Steinthal verheiratet. Aus der Ehe gingen zwei Söhne und eine Tochter hervor. Nipperdey, der lange an einem sich stetig verschlimmernden Nerven- und Rückenmarksleiden litt, verstarb am 2. Januar 1875 in Jena durch Suizid.
© R. Seifert
Friedrich Wilhelm Rittler (um 1776/1777-1843)
Hofapotheker
Friedrich Wilhelm Rittler wurde um 1776/1777 als Sohn des Rats- und Stadtchirurgen Christoph Wilhelm Rittler geboren.
Rittler war zunächst als Provisor (Apothekergeselle) für den Besitzer der Jenaer Hofapotheke Immanuel/Emanuel Christoph Wilhelmi tätig, ehe er um 1810 dessen Kompagnon wurde. Am 20. November 1808 heiratete er die Witwe Anna Regina Hülßner, die zwei bereits erwachsene Töchter mit in die Ehe brachte. Das Ehepaar nahm mit Christoph Thurm noch ein weiteres Kind in die Familie auf.
Nachdem Wilhelmi sich aus Altergründen zurückgezogen hatte, betrieb Rittler die Apotheke allein weiter und kaufte 1825 auch das Haus am Markt. Nach dem Tod Wilhelmis im Jahr 1827 trat Rittlers Provisor Heinrich Osann, der im gleichen Jahr auch Rittlers Stieftochter Friederike Hülßner heiratete, als Kompagnon in die Apotheke ein. Rittler verstarb in Jena am 27. März 1843 im Alter von 66 Jahren.
© R. Seifert